Der erzieherische Aspekt jeder Gesellschaft ist äußerst wichtig. Er ermöglicht es den Nationen, zu gedeihen und sich weiterzuentwickeln.
Das Bildungswesen in der Schweiz hat im internationalen Vergleich seit jeher einen hohen Stellenwert. Sie ist nicht nur sehr Leistungsorientiert und teilt die Schülerinnen und Schüler in Kategorien ein, in denen sie ihre Bildung entwickeln dürfen, sondern auch sehr vielfältig. Jeder der 26 Kantone in der Schweiz hat seine eigenen Gesetze, nach denen er die Schülerinnen und Schüler ausbildet, aber alle folgen dem gleichen staatlichen Rahmen.
In diesem europäischen Land ist die Schule bis zum Alter von 15 Jahren obligatorisch, wenn die Schülerinnen und Schüler die im Westen bekannte Sekundarstufe I oder die Mittelschule abschliessen. Nach der Schulpflicht entscheiden die Jugendlichen, aufgrund der erbrachten Leistungen in der Sekundarstufe, ob sie eine Lehre oder das Gymnasium besuchen möchten.
Dieses selektive Modell, das schon sehr früh in der Entwicklung der Kinder angewandt wird, ist vermutlich einer der Gründe für das hohe Bildungsniveau in der Schweiz einem Land ist, das stark in die Bildungspraxis investiert. Dieses Bildungsmodell bringt offensichtlich Ergebnisse, denn wenn die Studenten an die Universität kommen, sind sie gut vorbereitet und auf das ausgerichtet, was ihren Fähigkeiten am besten entspricht.
Die Schweiz ist die Heimat von 113 Nobelpreisträgern.
Während der Lehrplan 21 im Schweizer Bildungswesen einen grossen Schwerpunkt auf Fächer wie: Landesteil-Sprache, eine zweite Landessprache, Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geographie, Geschichte, Staatsbürgerkunde, Musik, Kunst und Design, Leibeserziehung und Gesundheit, Hauswirtschaft, Berufsberatung und Berufsvorbereitung legt, wird wenig getan, um die sozialen und zwischenmenschliche Fähigkeiten der Kinder zu fördern und zu entwickeln.
In der Mittelschule, einem Lebensabschnitt eines Kindes zwischen 12 und 15 Jahren, in dem es die Hauptphase der Pubertät durchläuft, sollte einer der Schwerpunkt auf der sozialen und individuellen Entwicklung liegen.
Es geht darum, sie vorzubereiten und ihnen beizubringen, wie sie in einer Zeit der Verwirrung mit der Welt um sie herum interagieren können.
Im Zeitalter der Information sind Kinder täglich einer Vielzahl von Inhalten ausgesetzt, die sie ohne die Aufsicht und Erklärung eines Erwachsenen verwirren und zu einem falschen Verständnis der Welt verleiten können.
Das Hauptproblem bei der Veränderung der Art und Weise, wie Teenager heutzutage ihre Zeit verbringen, besteht darin, dass sie dazu neigen, sich noch mehr zu isolieren als die normalen Teenager vor einem Jahrzehnt. Ohne die obligatorischen Instrumente der Sozialisierung in den Schulen sind sie auf sich allein gestellt. Virtuelle Freunde und ständige Gelegenheiten, sich mit allen möglichen negativen Kommentaren auseinanderzusetzen, machen sie anfällig für Ängste und das Gefühl, ausgefilzt zu werden.
Der Social Friday wurde als ein Instrument für Unternehmen, Universitätsstudenten und NGOs entwickelt. Seine Hauptidee ist es, ein Bewusstsein für die sozialen Probleme zu schaffen, die wir alle in unserer Nachbarschaft haben, und die Menschen dazu zu inspirieren, dass sie wirklich etwas bewirken können.
Die Studie, die die Aufmerksamkeit des Gründers des Social Friday, Herrn Fikret Zendeli, auf sich zog, war ein Artikel über die unproduktive Zeit des Freitags in jedem Büro. Es scheint, dass unser Gehirn am Freitagnachmittag nach der arbeitsreichen Woche in den “Schlafmodus” übergeht. Nun, er beschloss, diese Zeit für eine andere Sache zu nutzen, die Idee der Teambildung und der After-Work-Partys zu verlagern und mit seinem Team hinauszugehen, um etwas für ihre Gesellschaft in Skopje, Nordmazedonien, zu tun.
Seit ihrem symbolischen Beginn im Jahr 2017 mit dem Pflanzen von Blumen im Park hinter dem Regierungsgebäude in Skopje wurden diese Veranstaltungen regelmäßig. An einem Freitag im Quartal engagiert sich BREON Engineering in einem Sozialarbeitsprojekt mit verschiedenen Organisationen.
2019 wurde der Social Friday international ins Leben gerufen! Freiwillige aus Norwegen, Österreich, Bulgarien und dem Kosovo schlossen sich der Initiative an und setzten ihn zum Wohle ihres Unternehmens und ihrer Gesellschaft um.
Im Jahr 2020 untersuchte eine Studentin (und Lehrerin der Mittelstufe) aus Zürich, wie der Social Friday ein Programm sein könnte, das viel jüngere Kinder einbezieht.
Ihre Dissertation, die mit der höchsten Punktzahl ausgezeichnet wurde, zeigt die systemische Lücke in der Entwicklung sozialer Kompetenzen bei Kindern in der Schweiz auf. Die Idee ist, den Social Friday als pädagogisches Instrument zu nutzen, um diese Lücken zu verringern.
Durch die Umsetzung des Mechanismus dieser sozialen Initiative können Kinder aus erster Hand erfahren, welchen Unterschied sie als aktive Mitglieder der Gesellschaft bewirken können. Indem man sie stärker in die alltäglichen Probleme in den Vierteln, in denen sie leben, einbezieht, können sie zu bewussten Heranwachsenden von morgen werden, die den Wandel zu einer besseren Gesellschaft beeinflussen werden.
Die Kinder sind leere Schiefertafeln, deren Geist jeden Tag durch die Interaktion mit ihren Eltern, Lehrern und der Gesellschaft um sie herum geformt wird.
Wir müssen sehr sorgfältig darauf achten, wie und was wir den Köpfen der Zukunft beibringen. Wir können es uns nicht erlauben, uns nur auf die technischen theoretischen Fakten zu konzentrieren, ohne den Blick auf das große Ganze zu richten. Die soziale Verantwortung, die wir alle haben, besteht darin, den Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen und ihnen beizubringen, wie sie die Welt, in der wir leben, verbessern können.